Dienstag, 29. September 2009

Der erste Schnee !

Da ist er nun...wir schreiben Montag den 28. September 2009. Als Jule und ich mittags in die Stadt laufen wollten begann es plötzlich zu regnen. Wettervorhersage: Leicht bewölkt, Regenrisiko 10%. Wenige meter vor meiner Haustüre standen wir unter einem kleinen Dach und warteten darauf, dass es aufhört. Doch es regnete sich ein. Und aus regen wurde Hagel und aus Hagel wurde dann auch kurzzeitig Schnee. Als wir dann beschlossen weiterzulaufen guckte Jule mich entsetzt an und zeigte auf ihre Hose...tatsächlich, es war Schnee! Der Schneeregen hatte dann einige kleine Flocken mitgebracht die sich gut erkennbar auf Jules brauner Hose niederließen. Ihr könnt euch ja dadurch auch vorstellen das es hier nicht wirklich angenehme Temperaturen sind. Und das ende September :/. Nachts kletter das Thermometer auf teilweise -1° und auch tagsüber erscheint einem die Temperatur durch den sehr kalten Wind nicht wirklich wärmer, auch wenn die Anzeige einem 5 grad vorspielt. Der Herbst der gerade mal 4 Wochenandauerte verabschiedet sich nun und der Winter zieht langsam ein. Ein paar Kilometer westlich von Umea schneite es auch stärker, auch heute, am Dienstag, sagte die Vorhersage Schnee voraus für die westlichen gebiete von Umea. Der Winter kommt und schickt nun seine Vorboten. Die nördliche geographische Lage und kalte Polarluft werden mich bald in den brutalen und sehr langen Winter schicken. Am Dienstag gingen wir dann endlich in die Stadt, da wir es am Montag doch nur bis zur Universität geeschafft haben, Witterung sei dank. Ein wenig bummeln, Burgeressen im MAX und abends dann einen gemütlichen bei mir machen. Fast gemütlich...denn das Wasser wurde uns ab 13uhr abgestellt, und geht jetzt um 23.15 immernoch nicht. Hoffen wir mal das es morgen wieder geht. Bauarbeiten haben in der Nähe die Wasser-Pipeline durchtrennt und dadurch sind nun einige tausend Nachbarn in meiner Umgebung ohne Wasser. Freundlicherweise hat die Wasserverwaltung 3 kleine Behälter ausgestellt, wo sich jeder mit Flaschen und eimern bewaffnet anstellen darf und sich ein wenig Wasser mitnehmen kann, damit man wenigstens die Toilette benutzen kann. Duschen geht auf jedenfall nicht. So standen wir beide dann mti zwei EImern und zwei Flaschen in der hand in einer schlange und warteten darauf das wir was vom kleinen Kuchen abbekommen. Zustände wie nach dem Krieg...echt merkwürdig. In Deutshcland würde man solange arbeiten bis die Wasserversorgung wieder hergestellt sei.

Sonntag, 27. September 2009

Elche, Seen, Bäume Bäume Bäume

Am Donnerstag kam Jule mit dem Flieger in Umeå an und wir holten uns am Freitag morgen gleich ein motorisiertes Gefährt um übers Wochenende die Gegend in und um Umeå unsicher zu machen. Da es allerdings im Umkreis von 700km keine sehenswerte Stadt gibt, waren wir dazu gezwungen einfach durch die Gegend zu fahren und die kleinen "Sehenswürdigkeiten" mitzunehmen. Dazu zählten untere anderem die Stromschnellen in Vindeln, die im Winter zufrieren und dann sicherlich spektakulär aussehen, jetzt hält sich die Begeisterung dafür noch in Grenzen, schön anzusehen sind sie aber jetzt schon. Wir wollten ursprünglich eine Elchfarm, 50km von Umeå entfernt besuchen. Allerdings fand am Samstag und Sonntag dort eine Hochzeit statt und somit hatte diese geschlossen. Trotzdem fuhren wir dorthin um vllt den einen oder anderen Elch vom Zaun aus zu sichten. Und tadaaaa wir konnten auch drei sehen. Einer von ihnen hatte sogar ein prächtiges Geweih. Vielleicht fahren wir nächsten Samstag nochmal mit ein paar anderen deutschen Austauschstudenten dorthin um die Dinger dann mal wirklich nah zu sehen, denn normalerweise kann man sie auch streicheln und wenn sogar auf ihnen reiten, wenn man klein genug ist. Sonst fuhren wir viel herum und sahen außer einer Menge Seen, unzähligen Wäldern und vielen Flüssen keine Tiere. Leider auch keine Rentiere, die es hier in der Region in Massen gibt...eigentlich :/. Nun sind wir aber auch froh nach 3 Tagen Auto mal wieder was von der Stadt zu sehen, denn die ganze Zeit nur Bäume, Bäume, Bäume ist dann auch nach einigen hundetr Kilometern nichtmehr so spannend.
Abends war dann am Freitag und Samstag jeweils eine Korridorparty angesagt, zuerst bei Anna, dann bei Daniel&Eva.

Dienstag, 22. September 2009

Die Wildnis ruft!

Am Wochenende gingen Daniel Eva und ich früh raus um den Tavelsjöleden zu bewandern, ein rund 40km langer Wanderweg der an vielen kleinen und großen aber vorallem schönen Seen vorbeiführt. Damit wir möglichst viel von der Natur sehen began der Samstag um 7uhr an der Bushaltestelle von wo aus wir kostenlos ein paar Kilometer landeinwärts fuhren. Normal hätte die Fahrt rund 3 Euro gekostet, aber da man die Bustickets nur mit Kreditkarte oder Handy bezahlen kann und der Busfahrer noch neu war und mit der Technik nicht so zurecht kam, fuhren wir umsonst ;-). Die Säulen der Gesellschaft in Schweden basieren nur auf diesen beiden technischen Erfindungen, ohen diese geht hier oben garnichts. Als wir dann nach 20 minuten Fahrt an einem kleinen Ort namens Hissjön ausstiegen suchten wir den Wanderweg der uns durch die Natur führen sollte. Nach 2 Stunden Sucherrei gaben wir auf und liefen auf der Landstraße lang, bis sich der Wanderweg irgendwann mal kreuzen sollte. Nach guten 2 1/2 Stunden kam er dann auch tatsächlich! Wie sich rausstellte, haben die uns vom Touristenbüro eine alte Wanderkarte mitgegeben und es nun einen neuen Wanderweg gibt. Kein wunder das wir ewig und vergebens vorher suchten. Aber dann gings richtig los! Über Stock und Stein mitten durch die Wildnis, vorbei an den erwähnten Seen und der Einsamkeit des Nordens, weg von der Zivilisation. Gegen 16uhr fanden wir eine kleine Hütte direkt an einem See gelegen, mit Feuerstelle und einer idylischen Landschaft. Hier sollten wir uns niederlassen und die Nacht verbringen! Wir sammelten dann viel Feuerholz, speziell Daniel zeigte dabei seine Forstwirtschaftlichen Qualitäten und sammelte wie ein Verrückter! So machten wir ein Feuer in der Feuerstelle die sich in der Mitte der kleinen Hütte befand und heizten uns den ganzen Abend mit ordentlich Feuer ein und grillten diverse Würstchen und Brötchen. Das einheizen war auch wichtig, da die Hütte nur drei Wände hatte und zu einer seite offen war. Am Abend hörte man dann auch noch ein paar Schüsse im Wald, die wohl einem Elch galten der nun bereits in irgendeiner Tiefkühltruhe lagert und gekauft werden kann, denn gerade ist Jagtzeit für Elche. Während dem Grillen erzählte mir Daniel als Geographiedozent in Würzburg viele lustige Geschichten über seine Kollegen und erfreute Eva und mich mit ulkigen Geschichten aus seinem Leben. Da wir alle nicht so viel Getränke mitgenommen haben, machten wir uns noch mit Seewasser und mitgebrachten Teebeuteln Tee. Gegen halb zwölf ließen wir das Feuer langsam ausbrennen und verkrochen uns in die Schlafsäcke. Die Nächte sind in hier im hohen Norden mittlerweile sehr kalt und gehen auf 3 bis 4 Grad runter. Nach einer mehr oder weniger unbequemen Nacht machten wir morgens wieder ein Feuerchen und grillten zum Frühstück die restlichen Würste. Danach liefen wir weitere fünf stunden durch die Natur bis zur Endhaltestelle unserer Wandertour wo wir dann auf den Bus Richtung Umea warteten. Es war ein anstrengendes, aber super lustiges Wochenende mit den beiden das sich wirklich gelohnt hat!



Hier ein Video von der Wanderung

Samstag, 19. September 2009

Alarm ertönt, ein großer knall und die Erde wackelt

Was hat die Überschrift mit meinem Wald zutun, auf den ich aus meinem Fenster blicke? Viel! Denn dieser kleine Abschnitt Wald wird gerade gerodet, damit nächstes Jahr im August dann dort eine neue Sport-Arena steht. IN MEINEM WALD!! :/ Täglich ab 8uhr hört man dann Sirenen ertönen, ein lautes Piepen und kurze Zeit später knallt es. Die Fenster wackeln, das Bett vibriert und ich werde wach. So spielt es sich jeden Tag in dieder Woche ab. *Ich pack mal kurz den Geographen aus* Die Erde in skandinarvien ist noch sehr jung und daher nicht wirklich dick. Das hat zur Folge das in den bodennahen Erdschichten große Gesteinsbrocken vorkommen. Diese müssen jetzt stück für Stück weggesprengt werden, damit man das Stadion auch tief in den Boden reinbauen kann. *Schublade öffne und den Geographen drin verstecke* Leider meint das größte Sportzentrum Europas, das IKSU, das sich vor meiner Haustüre befindet, dort nun ein Stadion zu bauen und daher habe ich nun manchmal baulärm in 300m Entfernung...weg ist die idylle :/
Was passierte sonst noch so die Tage? Ich war viel mit Uni beschäftigt und in der freien Zeit die ich tagsüber mal hatte, unternahm ich eine Radtour in das gewerbegebiet Umeas. Und fand den größten Intersport Europas...YEAH! Erstmal drin verlaufen, aber die haben wirklich jeden Scheiß. Dort werd ich nächsten Freitag nochmal reingucken und mir vllt ne feine warme Fleecejacke von MCKinley kaufen, die gibts dort sehr günstig (25 Euro!). heute abend gabs dann noch ne kleine Party bei Susi, die viel anzubieten hatte da ihre Mutter ihr sauviel nahrungsmittel und vorallem alkohol mitgab. Aber um eins war ich auch wieder zurhause, denn ich muss nachher um 6uhr wieder aufstehen da eine Wandertour mit Daniel und Eva in den Wäldern ansteht und ich erst am Sonntag am späten Nachmittag heimkehren werde. Bis dahin, alles gute!

Dienstag, 15. September 2009

Saunieren macht Spaaaß

Heyho, die Tage an denen ich in meinem Blog schreibe werden immer geringer, was größtenteils mit dem steigenden Uniaufwand zutun hat. Nichtsdesto trotz fasse ich mal diel etzten drei Tage zusammen. Am Sonntag gab es mittags wie immer einen Fika im Skogis, danach war ich noch kurz einkaufen und am Abend habe ich alle zur Sauna bei mir eingeladen. Zu neunt saßen und schwitzten wir dann in meiner Wohnheimseigenen Sauna die man sich immer kostenlos mieten kann. Nach zwei Stunden saunieren waren wir dann alle müde und schlapp und alle begaben sich wieder nachhause. Aber es tat wirklich gut! Als ich abends dann in meinem Zimmer stand, fühlte ich mich richtig vitalisiert und merkte wie gut mit die Sauna tat! Ab jetzt wird es jeden zweiten Sonntag einen saunaabend bei mir geben. Der Montag..hmm..da is eigentlich nichts spannendes passiert, soweit ich weiß. Viel Uni und abends ne Stunde joggen gewesen, sonst nichts. Am Dienstag fuhr ich mit Eva ins Touristenbüro in der Stadt um uns nach einem geeigneten Wanderweg für das Wochenende zu erkundigen. Unser Ziel ist es von Freitag bis Sonntag den rund 35-40km langen Wanderweg zum Tavel-See entlang zuwandern. Mittags war dann wieder Uni angesagt, ehe es danach zu Susi zum fika ging.

Sonntag, 13. September 2009

Grillen, Lagerfeuerstimmung und Party

Am Donnerstag unternahm ich mit meinem Seminar eine dreistündige Busexkursion um Umea herum, bei der wir uns die verschiedenen Stadtteile anschauten und auf ihre Entwicklung und Geschichte zu sprechen kamen. Am Abend stand mit meiner Buddygruppe ein Barbecue am See an. Da ich mir das Fleisch hier nicht leisten kann, bekam ich von Susi zwei Würstchen spendiert, welche extrem ekelig schmecken und nur mit viel viel Ketchup runterzuschlucken sind. Am Freitag war viel Uni angesagt sowie mein erster Versuch, Köttbullar zu "kochen" oder wie auch immer man das bezeichnet. Versuch gelungen! Da ich allerdings keine Preiselbeeren hatte, nahm ich den Apfelmus als Dipp und siese da...es geht auch mit Apfelmus! Am Abend ging es erst zu Christiane vorglühen, um dann bei der Party am See wenig später am Start zu sein. Dort grillten manche noch die letzten Marshmallows über dem Lagerfeuer, dass uns alle sehr gewärmt hat bei den kalten Temperaturen Abends (5-6°C). Als der letzte Glutfunken um halb drei erlosch gingen wir auch heim. Allerdings konnte ich die Nacht nicht so viel schlaf finden, da ich bereits am Samstagmorgen meine Wäsche waschen musste. Tagsüber beschäftigte ich mich meinen Hausaufgaben und der Bundesliga, Yippie Yeah! Um 20uhr ging es dann wieder zu Christiane vorglühen, da wir dann später alle in die Stadt wollten um dort auf ein kleines Konzert zugehen. Christiane, Katjana, Jana, Christoph und ich sowie Cecil und Fanny (zwei Französinnen) gingen dann gegen halb zehn in Richtung Stadt um zum Konzert zu gehen. Dort trafen wir dann auch Daniel, Eva und Rafael. Daniel brachte uns die schwedische Tanzkultur bei und zeigte auf dem Heimweg wo man gut Äpfel klauen kann und so immer ein frisches und kostenloses Abendessen bekommt auf dem Weg in die Stadt. Achja...es wurden wieder von irgendwem Fotos geschossen, mal gucken ob ich wieder in der Zeitung erscheine.... Eva, Daniel und Ich hatten dann auch den Plan geschmiedet, das nächste Wochenende von Freitag bis Sonntag einen Wanderweg im Nordwesten von Umea entlangzuwandern und eins mit der Natur zu werden, solange es noch nicht zu kalt ist. Mal gucken was daraus wird...

Mittwoch, 9. September 2009

Mit der Fähre in die Hölle

Der Dienstag war recht unspektakulär, morgens Uni und Mittags geputzt. Am Abend haben wir zu 8. bei mir Pfannkuchen gemacht. Damit haben wir nun auch mal meine Küche eingesaut und eingeweiht. Lang ging der Abend allerdings nicht, da die meisten von uns am nächsten morgen um 5uhr früh rausmussten, denn wir wollten mit der Fähre auf eine Insel fahren. Gesagt - Getan. Wir trafen uns kurz nach 6 uhr an einer Bushaltestelle und fuhren zum Meer. Die Busfahrt kostete hin und zurück nur rund 8 Euro, die Fähre war jeweils umsonst. So fuhren wir bei kühlem Wind aufs Meer hinaus. Je weiter wir uns vom Land entfernten, desto stärker wurde die See mit ihren reißenden Fluten. Die kleine Fähre die die 50 Einwohnerstarke Insel versorgt war sehr klein und schaukelte unheimlich stark auf dem Wasser! Es ging extrem hoch und runter an den Seiten, so das der Großteil sich dazu entschloss sich das Spektakel von Deck des Bootes aus anzuschauen, da den meisten im Innenraum schlecht geworden ist, ständig das Wasser ans Fenster peitschen zu sehen. Oben an Deck wich die Übelkeit aller Reisenden einem Adrenalinkick, denn jeder war so sehr damit beschäftigt sich festzukrallen wie es nur ging, damit niemand über Bord flog. Als ich dann meine Kamera mal unter großer Anstrengung aus der Jackentasche ziehen konnte, kam eine riesige Welle und peitschte quer über das ganze Deck, so das alle, und insbesondere ich der an der Seite saß, sehr nass wurden. Einen kurzen moment später kam eine Riesenwelle die das Schiff in gefühlte 70° oder mehr stellte und wir von der einen Seite des Decks auf die andere flogen. Ich habe diese Welle durch Zufall gefilmt und mal onlinegestellt. Man beachte bei dem zweiten Film Christiane, die einst neben mir saß und bei der Welle auf die andere Seite geworfen wurde. Man kann im Hintergrund auch gut sehen wie schräg wir standen, da die Wasseroberfläche schon recht nah an unserem deck dran war. An den Quitschgeräuschen hört man auch gut das wir alle gut am rutschen waren. Im ersten Video sieht man nur den Eingang der Fähre, kann aber auf grund der Fließgeschwindigkeit des Wassers am Boden erkennen wie schnell das Boot schwankte. Als dann die zweite Megawelle kam und ich von oben bis unten nass war, ging ich dann auch wieder rein ins trockene. Nach 45 Minuten Fahrt kamen wir heil und mit allen Mann an Bord auf der Insel an. Resultat: Jedem war schlecht, 2 brachten ihr Frühstück wieder an die Oberfläch (Susi und Eva :D). Auf der Insel, die nicht wirklich viel zu bieten hat außer Natur, liefen wir dementsprechend auf den angelegten Wegen und spazierten so ein wenig über die Insel. Um 14.30 legte die Fähre mit uns dann wieder ab, diesmal war der Wellengang aber um einiges angenehmer, so das alle ohne Übelkeit auf dem Festland wieder ankamen.

Video 1: Schwankungen
http://www.youtube.com/watch?v=YZI2swq0yeA

Video 2: Die böse Welle
http://www.youtube.com/watch?v=qAlbqiEAd8E

Dienstag, 8. September 2009

Am Sonntag mittag trafen sich ein paar von uns zum Mittags-Fika im Skogis, einem kleinen "Café", dass mehr oder weniger zur Uni gehört. Dort gibt es jeden Sonntag von 12-15 günstig Kaffee und Kuche - wird wohl ab jetzt jeden Sonntag unser Ritual dort sein. Am Abend ging ich mit Martin zum Exchangestudent-Fussball, welches gestern zum ersten mal veranstaltet wurde und jetzt jeden Sonntag von 19.30-21uhr geplant ist. Diese selbstorganisierte Fussballgemeinschaft wurde erst letzte Woche ins Leben gerufen und unter den AUstauschstudenten so schnell verbreitet, das gestern über 50 zum Spielen vorbei kamen. Da taten auch die kühlen Temperaturen keinem weh, so das es jeder bis zum Schluss blieb und bei gefühlten 5 Grad im Tshirt fröhlich auf einem Kunstrasenplatz mitkickte.
Am Montag war dann das erstemal Wäschewaschen angesagt. Hier bucht man sich den Waschraum für jeweils 3 Stunden und muss dann in der zeit seine Wäsche gewaschen und getrocknet haben. Daher musste ich schon um 6.40 aufstehen, denn mir gehörte der Waschraum von 7-10uhr. Hat alles wunderbar geklappt und dabei habe ich auch noch den Partyraum mit Tischtennisplatte und eigener Sauna entdeckt, und alles kostenlos! Bilder seht ihr unten! Habe dabei auch gleich noch ein Foto von meinem Wohnheim gemacht sowie mein sonniger blick auf den Wald aus meinem Fenster heraus. Mittags war dann wieder Uni angesagt ehe ich am frühen Abend das Frauenfussballeuropameisterschaftshalbfinale (was ein Wort!) gesehen habe.
Ich habe ganz unten noch ein Foto von den vielen Fahrrädern gemacht, die immer an der Uni stehen. Da hier jeder Student eins hat und die Uni 30.000 Studenten behergert, sind logischerweise auch tausende Räder täglich an der Uni, verteilt um den ganzen Campus. Ich habe noch nie so viele Fahrräder auf einmal gesehen, leider sieht man nicht so viele auf dem Bild wie es tatsächlich waren.
Zur zeit bin ich etwas schreibfaul, daher wars das auch für heute schon :-)


Sonntag, 6. September 2009

Teambuildingday

Heute versammelten sich die Austauschstudenten in ihren Gruppen auf dem Campus und spielten verschiedene Spiele gegeneinander. Mal musste man singend und tanzen im Kreis rumhüpfen, mal ging es um Kraft und Ausdauer, mal um Kreativität und mal um schnelligkeit. So lernte man schnell die Leute in seiner Gruppe besser kennen und es war zudem ein sehr actionbetonter und lustiger Nachmittag. Danach ging ich noch Einkaufen und leistete mir eine leckere Ikea-Torte sowie alle Zutaten für ein Nudel-Schinken-Gratin (was rund 7-8€ kostet!). Mittags machte ich mir dann auch eine Form voll Nudel-Schinken-Gratin, lecker! Ich aß den ganzen Pott! Um 19uhr ging ich dann zu meiner buddygruppe, die sich im Nachbargebäude zum Vorglühen versammelte und lustige Trinkspielchen spielte. Anschließend gingen wir, wie jede der 17 Buddygruppen in die Stadt ins "REX", eine gehobenere Diskothek. Eintritt vor 22uhr frei, sonst 10 Euro. Die Cola dort ist mit 2,50 Euro noch sehr preiswert. GIng ging dann mit hunderten Austauschstudenten Party bis um 0uhr, als der Großteil von uns Deutschen, inklusive mir, sich aufs Rad schwung und nachhause radlete.

Samstag, 5. September 2009

Museum und Wohnheimsparty

Heute mittag gingen wir in ein kleines Museumsviertel in dem mehrere kleine und vorallem kostenlose Museen stehen, die wir dann auch besucht haben. Leider konnten wir nicht überall rein, da sie teilweise Freitags geschlossen haben. Wir besichtigten ein Freilichtmuseum in dem alte Häuser der Samen ausgestellt waren sowie ein Bildmuseum. Ich fands nicht wirklich interessant...damit schlug ein weiterer Versuch fehl, mich für die Kunst zu gewinnen. Aber probiert hab ichs. Danach aßen wir Burger in der Stadt und eilten dann Heim, denn ab 20uhr stand eine Party in einem meiner Nachbargebäude in meinem Wohnheim statt. Veranstaltet von Franzosen waren wir dann rund 10 Deutsche, eine Handvoll Franzosen und eine Irin. Wir spielten ein paar Kartenspiele und quatschten. Gegen 24 uhr ging es dann auch wieder Heim, denn am Samstag steht um 12uhr ein Tag mit dem Buddyprogramm an.

Was ich tolles gefunden habe: Eine Seite auf der steht wie hoch die Chance auf Polarlichte an jedem Abend sind.

http://www.gedds.alaska.edu/AuroraForecast/
Dort kann man das Vorhersage für die nächsten 14 Tage anklicken und weiß bescheid wann die Möglichkeit hoch ist und wann nicht.

Man beachte auf einem bild das Plüschmeerschwein auf dem Tisch! Habe ich in dem Wohnheim dort gefunden! Feine Leute!

Freitag, 4. September 2009

Buddyprogramm und lecker Lasagne

Mittwoch startete das Buddyprogramm der Universität. Dabei werden alle Austauschstudenten in Gruppen von 20-30 Personen eingeteilt und werden von 3-5 Schweden bereut. Jede Gruppe unternimmt dann im Laufe des Semester etwas zusammen. Zum Beispiel grillen gehen, kleine Ausflüge oder sowas. Meine Buddygruppe is voller Pakistaner und Menschen aus Bangladesch, die Buddys selbst sind 4 stämmige Mädels die alle ein wenig durchgeknallt sind. Wir haben dann gestern ein kleines Spiel gemacht bei dem man in 5er Gruppen jeweils n bisschen im Kreis rumrennen musste. Danach ging es in eine Disco. Sehr kreativ... Alles in allem nicht wirklich überzeugend bisher, keine Ahnung ob ich da weiter mitmachen werd. Donnerstag gabs eine "Willkommensfeier" für alle Neulinge an der Uni. Dabei konnte man dann ein paar Stifte, Blocks und sonstigen Kram abstauben. Mittags dann noch Uni gehabt bis abends um 20uhr. Danach ging es zu Eva in den Korridor, dort bereitete ihr Korridornachbar Daniel eine Lasange vor. Wie sich dann lustigerweise rausstellte, war dieser Daniel mein alter Dozent an der Uni Würzburg, Daniel Schrödl, der bis November in Umea den Schweden die Geographie näherbringen wird. Sehr lustig mit ihm, sehr lecker. So aßen wir dann insgesamt zu elft in der Küche und hatten lecker Schmaus! Als ich danach in meinem Wohnheim ankam, saß ich noch mit Rui José, meinem portugiesischem Nachbarn, Bertrand (oder so), meinem französischen Nachbarn, sowie Mikel (Schweidscher Nachbar) und Ruis polnischer Freundin Hannah in der Küche und aßen Eis und Kuchen.

Auf den Fotos:
Ein Teil der Meute kurz vor der Lasagne-Beute
Der Unicampus
Eine Band die zur Ersti-Messe spielt
Christiane, Christoph und Katjana
Ein Stand von vielen bei der Ersti-Messe

Dienstag, 1. September 2009

Schönstes Spätsommerwetter!

Morgens wieder Uni, 2 Stunden. Mein Kurs ist echt angenehm, wir sind insgesamt nur 9 Leute. Ein schwede, 2 aus Bangladesch, 2 aus Tansania, eine Tschechin, ein Chinese und eine aus Kanada. Dadurch ist die Betreuungsrelation hervorrangend! Nach der Uni erstmal ne Zeitung geholt und einen Blick reingeworfen. Und siehe da...ich stand in der Zeitung! Wenn auch nur sehr klein vermerkt, aber immerhin. Ich war sogar zweimal abgebildet. Einmal bei meiner Person, das andere mal bei meinem Korridornachbar, der auch Interviewt wurde. Man sieht man bei seinem Foto im Hintergrund ;-). Am Mittag radelte ich mit Christiane, Susi, Anna, Hannah und Eva zum See um dort Fika zu machen. Das wetter war traumhaft! Wolkenfreier Himmel, 21 Grad. Das erste mal das ich nur ein Tshirt und sogar eine kurze Hose anziehen konnte. Danach fuhr ich noch ins Alidhem um meinen sontigen Krempel den ich vor einem halben Jahr von einer Studentin abgekauft hatte abzuholen. Wieder ein riesen Paket, wieder durfte ich es mühseelig nachhause schieben. Diesmal dauerte es zum glück nur 30 minuten und es fiel auch nur 3mal runter.