Montag, 31. August 2009

Tolle Öffnungszeiten!

Heute zum Sonntag, haben die Supermärkte meist von 9-22 uhr offen, echt toll! Das nuttze ich dann natürlich auch für ein paar Lebensmitteleinkäufe. Mittags kamen dann Christiane, Jana und Susann zu mir, von wo aus wir dann mit Joggen begangen. Zuerst zum großen See ums eck, dann dort ein wenig am Ufer entlang, mitten durch den Wald.nach einer knappen Dreiviertelstunde machten wir noch eine kleine Fika-Runde bei mir und zeigte ihnen das "Beverly Hills" von Umea. Und welche Vor- und Nachteile mein Wohnheim zu ihrem besitzt. Um 18uhr ging es für mich dann ins Alidhem, wo wir zu 9. Nudel-Schinken-Gratin bei Katjana machten. Sehr lecker ;)
Danach spielten wir noch verschiedene Kartenspiele und beendeten den Abend gegen 23uhr.

Sonntag, 30. August 2009

Der lilane König!

Heut war erstmal fein ausschlafen angesagt, nachdem es erst um drei ins Bett ging. Aber all zu lang durfte auch nicht geschlafen werden, denn ich war mit Christoph um 12.15 zum Burger Essen verabredet.
Wir haben dann nen Walk durch die Innenstadt gemacht und lecker 2 Burger zu Mittag zu uns genommen. Danach ging ich ins Alidhemwohnheim um mein Fahrrad zu holen was ich erstehen konnte. Sehr rustikal, mit Rücktrittbremse, 5 Gänge, Lila, teilweise stark rostig. Ich gab ihm den Namen "der lilane König". Ich hoffe er wird mich die nächsten Monate gut durch die Wege Umeas leiten. Am späten Nachmittag gabs dann noch Fussballbundesliga auf meinem Laptop, dank Internet-stream. Danach ging es um 20.15 zu einer Geburtstagsfeier ins Alidhem. Dort feierte Elisa ihren 22. Geburtstag. In ihrem Zimmer, mit 16 Leuten auf 16m², sehr eng und sehr warm!
Wir zogen dann gegen halb zwölf weiter, zur Party im Fysikgränd 17c(Physikerweg auf Deutsch) im Alidhem, also direkt ums eck. Dort stand man wie gewöhnlich entweder im Flur oder draussen und unterhielt sich mit jedem. Dies ging bis ca. 2 uhr und dann ging es auch schon, dank der Hilfe des lilanen Königs, recht schnell wieder in mein Wohnheim zurück.

Fotos vom lilanen König folgen morgen!





Samstag, 29. August 2009

Fika und Wohnheimspartys

Am Donnerstag habe ich während der Mittagspause meiner Orientierungswoche meinen alten Chef und Wegbereiter Daniel Schrödl im Geographischen Institut der Uni besucht, der von August bis November dort unterreichten wird und mich zum Auslandsstudium in Umea gebracht hat. Er erzählte mir begeistert wie relaxxt alles ist und das es jeden Tag um 10, 12 und 15uhr ausgiebige Kaffeepausen im Institut gibt und sich alle in der Küche dort zum Schwätzchen treffen. Er selbst ist hier zum Kaffeejunkie geworden. So wie jeder Schwede hier...die Schweden trinken am meisten kaffee, im Schnitt 3,40 Tassen pro tag! Diese Kaffeepausen heißen Fika und werden hier "gelebt". Diese gehören zum typisch schwedischen Leben. Auch wir Würzburger haben dann mittags eine fika eingelegt und uns der schwedischen Mentalität hingegeben. Am Freitag gab es eine Bustour durch Umea bei der wir eine Kirche besichtigt haben, in der es auch einen Fika-Raum gibt. Um 18uhr gab es im Rathaus ein nobles Dinner für alle Austauschstudenten. Danach endete die Orientierungswoche. Am Abend waren wir, eine kleine deutsche Gruppe bestehend aus 10-14 Leuten, bei einer Wohnheimsparty. Hierbei versammelten sich sämtliche Schweden und Austauschstudenten direkt vor einem Wohnheim, jeder mit Alkohol oder anderen Getrönken bewaffnet und man plauderte mit jedem. Hier sind alle sehr offen und locker drauf, man kommt super leicht in Kontakt und freundet sich mit Leuten aus der ganzen Welt an. So lernte ich zwei Herren aus Tansania kennen, die den selben Geo-Kurs wie ich belegen. Man lernt Russen, Inder, Iraner, Spanier, Polen, Franzosen kennen, Leute aus Peru und Kanada und so weiter. Dabei spielt das Wetter auch keine Rolle. Egal ob regen oder Sonnenschein, man lässt sich von der Witterung nicht abhalten. Die Leute mit denen ich meistens zusammen bin sind zum einen Christoph, Christiane und Rafael, alle drei Biologiestudenten aus Würzburg, Katjana(?) aus Potsdam, Physik sowie Jana, Biologie in Heidelberg. Da die Schweden noch semesterferien haben und meist noch daheim sind, sieht man noch relativ wenige. Und die wenigen die da sind, sind eher verschlossen. Je nördlicher man auf dem globus ist, desto verschlossener und schüchterner sind die Menschen, das ist hier ganz gut zu sehen. Obwohl Alkohol hier so teuer ist, gibt es ständig feiern. Morgen steht die nächste Feier im nächsten Wohnheim an, am Sonntag wirds wohl wieder spontane Partys geben. Alles ziemlich kontaktfreudig hier.
Auf den Fotos unten sieht man zum einen die Fika-Einrichtung der Kirche, zum anderen Schnappschüsse des Dinners und der Wohnheims-Outdoorparty. Auf den letzten beiden Fotos sind jeweils von links nach rechts Jana, Christiane, "JB" aus Kamerun und Katjana zu erkennen, sowie Katjana und Christoph, mit dem ich morgen n Fetten Burger in der Stadt essen gehe, für nur 1,50 Euro! ZUSCHLAGEN!





Mittwoch, 26. August 2009

Orientierung ist alles

Heute ging für mich die Orientierungswoche los. Erstmal gab es für uns 400 Austauschstudenten eine kleine Einführung in die Schwedische Lebensweise und wie die Menschen hier so ticken. Von den 400 Austauschstudenten sind rund 120 Deutsche, von denen rund 40 Würzburger dabei sind. Kannte aber von den vielen die ich bereits kennenlernte niemanden. Nach der Einführung in die lebensweise gab es ein paar Worte und Bilder von den IKSU bestreibern, dem größten Sportzentrum Europas. Mit 4 Indoor Beachvolleyballplätzen, einer Multifunktionshalle, Schwimmbad, Squash, Badminton, Tennisfelder und und und. Leider kann man dort nur eine Goldkarte sich holen, mit der man alles dort nutzen kann, aber leider hat dies seinen Preis. Ein Monat kostet rund 50 Euro, zuviel für mich, da die Lebensmittel doch schon einiges teurer sind und ich die 50 Euro dahin investieren muss. Da es hier leider keine Mensa gibt, bekommt man Mittags nichts warmen für wenig geld. Etwas kleines zu Essen kann man in den vielen Cafeterien ergattern, leider erst ab 6,50 Euro aufwärts. Meistens hänge ich mit Rafael und Christiane (die beiden die ich schon in Frankfurt kennenlernte) ab, aber wir haben hier rund 25 weitere Austauschstudenten kennengelernt mit denen wir die Gegend erkunden. Mittags gab es noch eine zweistündige EInführung in die bibliothek. Abends wurde dann auf dem RIEEESIGEN Campusgelände Kubb(Wikinger Schach) und der schwedische Nationalsport Brennball gespielt. Mit rund 200 Studenten...als es dann anfing in strömen zu regnen löste sich das alles schnell auf und die meisten liefen heim.
Der Campus der Universität ist enorm riesig. Ich würde schätzen das der Würzburger Campus hier rund 6-7x reinpasst. Die Uni ist ein wenig von der Stadt abgrenzt und somit ist die Gegend stark studentisch geprägt. Da die Uni rund 30.000 Studenten ein Zuhause bietet und diese auch alle auf dem Campus wohnen, ist klar, dass dies viiiiel Platz beansprucht. Daher radelt hier auch jeder, da die Wege zwischen den Wohnheimen auf dem Campus sowie die verschiedenen Unigebäude mal gute 30 Minuten Fußweg auseinander sind. Die uni besteht erst seit Anfang der 1960er jahre, was den Vorteil hat das alles topmodern und neu ist! Ein wahrer Segen, erst recht wenn man weiß wie es in Würzburg aussieht. Da der Campus so riesig ist und stellenweise mit breiteren Baumreihen bestückt ist, verliert man durch die große Anzahl an Wegen und trampelpfaden schnell die Orientierung. Es wird wohl viele Wochen brauchen bis ich hier den Durchblick habe wo was liegt und am schnellsten zu erreichen ist.
Bilder von Wohnheim und Uni gibt es im laufe der Tage, sobald es mal wieder aufgehört hat zu regnen und ich die Zeit dafür habe Fotos zu machen.

Auf den unteren Fotos sieht man zum einen den Blick aus meinem Fenster, in den kleinen Wald, sowie ein paar Bilder vom Kubbspiel




25.08. - Angekommen

Um 16uhr landete der Flieger in Umea und fuhr direkt mit dem Bus zur Universtität um meinen Zimmerschlüssel zu erhalten. Gegen 17uhr kam ich dann in meinem Wohnheim an. Es liegt schön zwischen einem kleinen Waldgebiet und einem See, die Wohngegend ist sehr sauber und gepflegt, man nennt die Gegend auch das Beverly Hills von Umea. In meinen Augen mit viel Phantasie. Ich schaute mir meine Wohnung an, dann die gemeinsame Küche die ich mit 6 anderen Teile, dann schnell Laptop auf den Tisch und musik rein. Nebenbei ein bisschen auspacken und überlegen was ich noch so machen will.
Ich entschloss mich noch schnell einkaufen zu gehen, da ich ja noch nichts zu Essen und zu Trinken besaß. Der nächste Supermarkt ist ungefähr 20 Fussminuten entfernt, und zum Schrecken auch relativ teuer. Eine Flasche Wasser kostet umgerechnet 1,10 Euro, dafür bekomm ich im Real in Würzburg n ganzes Sixpack Wasser.100g Samali rund 2 Euro, Milch 90 Cent, die große 500g Packung Corn Flakes ist dafür mit rund 1,60 Euro günstiger. So kaufte ich genug essen und trinken für die nächsten 3 Tage ein und war rund 23 Euro los. Mein Vorgänger hat mir noch ein paar Päckchen Nudeln übrig gelassen.
Nun zu meinem Zimmer: Es ist groß, beinhaltet ein Bett, einen Schreibtisch, 2 Holzstühle, 1 Sessel und einen Couchtisch. Zudem mein eigenes Bad, einen sehr großen Kleiderschrank und ein Regal. Bin mit allem sehr zufrieden. Das Bad ist mit 2x2 Metern sogar doppelt so groß wie einst in Würzburg. Sonst ist die Wohnung noch recht kahl, da nichts an den Wänden hängt, das wird sich mit dem Laufe der Zeit wohl auch ändern.
Die meisten Nachbarn lernte ich beim gemeinsamen Abendessen kennen, als wir zusammen Spaghetti kochten. Dies wären unter anderem ein Portgugiese,36 Jahre alt, der gerade seine polnische Freundin (25) zu Gast hat. Beide sprechen aber eigtl nur auf Französisch miteinander, da beide in Paris studierten bzw noch studieren. Dann sind dann noch 3 Schweden, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Sie sind auch relativ alt mit 29 und 30 Jahren. Bin also der jüngste im Gang. Aber alle sind sehr nett und wir unterhalten uns auf Englisch, da weder die Polin noch der Portugiese schwedisch können. Nach rund 2 Stunden fresserei hat sich das dann auch aufgelöst und ich bin noch ne kleine Runde die Gegend erkunden gewesen.