Dienstag, 15. Dezember 2009

Außer Betrieb

Der Blog ist nun bis Mitte Januar inaktiv.

Verabschiedungen in weiß

Gestern vormittag sind wir in der Uni zum "Aurora" Raum gegangen um diesen mal zu besichtigen. Es ist ein grell weißer Raum in welchem man einen weißen Anzug anziehen muss und alles einfach in weiß gestaltet ist, so das man über die dunklen Monate hier oben sich ein wenig verstrahlen kann um möglichen Depressionen vorzubeugen. Allerdings waren wir von dem Ding sehr enttäuscht, wir haben uns irgendwie mehr vorgestellt...naja.
Am Abend waren wir dann alle bei der Französin Fanny eingeladen, die über mir wohnt. Sie veranstaltete eine kleine Goodbye-Christmas Party um nochmal alle zu sehen und ihnen Tschüss zu sagen. So musste auch ich mich an diesem Abend von vielen lieb gewonnenen Menschen verabschieden mit der großen Sicherheit diese nichtmehr wieder zu sehen. Schon ein wenig traurig alles denn für jeden vergingen die letzten 4 Monate wie im Flug und kaum hat man sich eingelebt muss man das dunkle Nordschweden wieder verlassen. Seit gestern mittag schneit es ununterbrochen, was dazu führt das nun rund 15cm Schnee liegen und alles weiß weiß weiß ist. Was ich garned toll find, da die Rollen an meinem Koffer kaputt sind und ich dieses Scheiß Riesending bis zur Bushaltestelle 20minuten entfernt tragen muss...bei Schnee und Eis...tolle Sache.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Ferien

Letzte Woche Freitag war ich mal bei Christiane und Rafael im Institut um mal zu gucken was die eigentlich so den ganzen Tag im Labor machen. Dort zeigte mir Christiane unter anderem das faszinierende Trockeneis mit -80°C. Sie meinte aus Spaß ich könne ruhig mal son Eisbrocken auf die Hand legen und gucken wies dampft. Und WIE es dampfte...faszinierend wenn man sowas nicht täglich sieht. Doch leider war ich so vertieft in diese Reaktion, dass ich dabei nicht bemerkte wie sich dabei meine Haut an dem Stück Eis verbrannte...aber nach ein paar Stunden schmerz war es dann auch wieder in Ordnung und die Rote stelle war kaum noch zusehen. Kaum zu glauben das man sich an Eis verbrennen kann....Also Kinder, zuhause nicht nachmachen!
Es ist auch unglaublich, wieviel Geld die da für ihre Sachen raushauen. Da werden täglich hunderte Reagenzgläser, Flaschen, sonstige Chemikalien und was weiß ich nicht alles für aus meiner Sicht nahezu sinnlose Versuche aus dem Fenster gehauen.
Am Mittwoch habe ich einige bei mir zum Crepes-Essen eingeladen. Und seit Donnerstag habe ich offiziell Ferien, nachdem ich noch ein Seminar von 8-16uhr hatte. Das nächste mal das ich zur Uni muss wird wahrscheinlich der 18. Januar sein, da dann die Uni wieder offiziell los geht.
Heute mittag gab es dann noch ein letztes mal in diesem Jahr eine gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen im Skogis. Das Wetter: trocken, viel Reif, Temperatur zwischen -2° und -5°, aber nun wirds deutlich kälter. An Heiligabend sollen es -22° werden. Aber so kalt scheint es in der Heimat wohl nicht zu werden. Und ich freue mich schon sehr auf die Sonne! Die lässt sich hier sogut wie garnichtmehr blicken, vllt sieht man sie mal irgendwo hinter wolken und bäumen, aber der höchststand der Sonne ist schon extrem tief. Auf einem Foto sieht man die Sonne, Höchststand um 12:00 mittags.
Ein anderes Bild zeigt wie hell es sonst hier tagsüber maximal ist, da es fast immer bewölkt ist. Die Bilder sind allerdings schon 10 tage alt...mittlerweile ist es halt extremer.



Und dann sah ich noch in der Uni zwei Personen mit einer Ghettoblaster im Vorraum der Bibliothek herumtanzen...aber irgendwie hat es keinen interessiert.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Und es ward dunkel

Am Freitag haben wir bei Rafael Pizza gebacken. Samstag abend haben dann Rafael, Christoph, Katjana, Michael und ich eine 3 stündige Nachtwanderung um den See gemacht. Mit Keksen und Tee bewaffnet spazierten wir dann ab 20uhr in der Kälte, aber da jeder bis auf Michael auch eine lange Unterhose anhatte, war das Geheule nach der Kälte nicht groß (außer bei Micha). Achja...das Wochenende war sehr sehr sportlich bei mir. Freitag nachmittag spielte ich wieder eine Partie Badminton gegen den Franzosen Paul, in der er mich wieder besiegen konnte. Aber ich versuche nun zu trainieren und ihn bis Mai 2010 dann mal zu schlagen. Freitag war ich 4 Stunden Radfahren, da ich bei zwei großen Supermärkten einkaufen war, die beide ewig weit auseinander liegen und Sonntag war ich drei Stunden im IKSU, dem größten Sportzentrum Europas, da mir mein portugiesischer Nachbar Rui seine Mitgliedskarte da gelassen hat um die Sportmöglichkeiten zu nutzen solange er die ganze Woche über in Paris bei einer Konferenz sein wird. Also ging ich auch noch am Dienstag und Donnerstag für jeweils rund 3 stunden ins IKSU. Sonntag abend gabs wie immer Sauna bei mir. Die rest der Woche verlief wie immer recht ruhig. Heute abend waren wir dann noch im MAX Burger essen. Was leider die Tage sehr prägend ist, ist die Dunkelheit. Die Sonne geht gegen 10uhr auf und verschwindet um 13.30 wieder von der Bildfläche. Folglich ist es kurz nach 14uhr dunkel und es wird bis zum 21. Dezember immer heftiger, also sollte man versuchen jeden Sonnenstrahl mitzunehmen jetzt. Die Temperaturen sind noch relativ in ordnung mit +2 bis -7 Grad. Gestern nacht waren es -9°, heute mittag -6°. Aber es geht noch...ich denke im Januar und Februar wirds brutaler werden wenns auf -20 oder mehr runter geht.
Auf einem der Bilder unten seht ihr noch den Alfonso...der deutsche Schäferhund meines Korridornachbarn Patrik. Das Bild ist ein wenig unscharf, da ich aus meiner Tür heraus schnell ein Bild gemacht habe. Der Hund is so riesig das ich und auch andere sich fürchten :D Der ist einfach RIESIG wenn er vor einem steht.
Sonst...es liegt kein Schnee, aber trotzdem ist alles weiss, denn überall klebt Reif. Auf den Bäumen, auf der Straße, auf dem Gras, den Scheiben, Fahrradsatteln etc. Der Reif geht auch tagsüber nicht weg, so das es immer mehr wird irgendwie. Teilweise ist er schon über nen halben Zentimenter hoch und man denkt man läuft im Schnee.

Donnerstag, 26. November 2009

So allerlei

Der samstag in Kiruna war...kurz. Wie jeder Tag zu dieser Zeit in Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens. Immerhin sah ich an diesem Tag mal die Sonne. Sie ging gegen 10uhr auf und...hmm...ging fast an selber stelle gegen 13.30 wieder unter. Schon verwirrend, wenn man in der Schule lernt das sie im Osten aufgeht und im Westen wieder untergeht. Aber das sie dann an fast der gleichen stelle untergeht...der verwirrt einen schon ein wenig. Fotos vom Sonnenauf und -untergang seht ihr unten. Ich habe dazu noch ein Bild reingemacht auf der man auch die aktuelle Uhrzeit am Bahnhof sieht. So als beweiß für den frühen Sonnenuntergang.
Die 7 1/2 stündide Fahrt kam mir dann eeeewig vor, da man die ganze zeit komplett im Dunkeln fährt und man nichts von der Umgebung sieht. Aber ich hatte eigentlich Glück, was die Temperaturen dort anging. Denn dieses Wochenende wird es dort deutlich kälter sein. Die HÖCHSTTEMPERATUR am Sonntag wird -15°C in Kiruna sein, das minimum bei -22°C. Sehr unangenehme Temperaturen die ich mir jetzt noch nicht geben muss, denn sie werden mich wohl im Januar und Februar schon ereilen. Die Nacht von Freitag auf Samstag hatte es dann auch weiterhin geschneit, so das am Samstag morgen wieder viel Neuschnee auf den vereisten Straßen lag. Am Sonntag gab es wie jeden Sonntag eine Sauna bei mir und die übliche Woche verlief recht ruhig. Dienstag abend waren wir im Kino, das Ticket kostet hier stolze 105 Kronen, was ein bisschen mehr als 10 Euro sind. Dies war dann wohl auch mein einziger Kinobesuch hier, bei den unverschämten Preisen. Der Film war wie alle Filme und Serien hier auf englisch, mit schwedischem Untertitel.

Freitag, 20. November 2009

Kiruna ist irgendwie...sau langweilig.

Heute bekam ich die Bestätigung, das Kiruna echt langweilig ist. Ich war den ganzen Tag zu Fuß unterwegs und bin durch die Stadt gelaufen. Unter anderem wollte ich zur winzigen Universität und dem danebenliegenden Raumfahrtzentrum. Allerdings liegen diese sehr ausgelagert von der Stadt und auf dem langen Fussweg dorthin kam ein starker Schneesturm auf, der mich zur Rückkehr zwingte. Nachmittags saß ich dann leicht durchgefroren im Aufenthaltsraum der Jugendherberge und surfte ein wenig im Netz. Da es bereits wieder dunkel und es stark bewölkt war, zwang mich nichts in die freie und kalte Natur. Am frühen Abend gegen 18uhr gab ich mir und Kiruna noch einmal eine Chance auf Polarlichter. Ich spazierte knapp 2 Stunden lang zum und dann um einen kleinen See herum um mich ein wenig von den Lichtern der Stadt zu entfernen und so vielleicht doch noch ein Polarlicht durch die Wolkendecke zu erhaschen. Allerdings waren es wohl doch zu viele Wolken, um mögliche Naturspektakel zu sehen. Allerdings sah ich viele Herren die mit ihren Hunden um den See herum auf Skiern unterwegs waren. Tagsüber sah ich auch wieder viele Menschen die sich in der Stadt auf ihren "Kickern" fortbewegten.
Auf den Bildern sieht man wie wichtig die Kicker sind. Fast jeder besitzt hier einen und diese sind auch wie bei un Fahrräder, an "kicker-Ständer" angekettet. Auf einem anderen Bild sieht man die für Nordschweden typischen Batterie-Standheizungen. Diese gibt es auch in Umea. Man schließt sein Auto mit einem Kabel an diese Strombox an und dann wird das AUto, während es aus ist und rumsteht, geheizt. Sehr wichtig, denn bei teilweise -20 Grad und mehr springt sonst das Fahrzeug nicht mehr an, da es zu geeist ist. Ein weitere Bild zeigt einen Laden der nur Rentier-Produkte anbietet. Generell kann man hier sehr viele Produkte aus Rentierstoffen/hörnern kaufen.




Donnerstag, 19. November 2009

"Sie überqueren gerade den Nordpolarkreis"

Heute um 6:47 verließ mein Zug Umea, mit dem Ziel Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens. Auf der Fahrt überquerten wir den Nordpolarkreis, mitten im nirgendwo, aber der Zugführer sagte auf Englisch, dass wir nun den gleich den Nordpolarkreis überqueren. 7 1/2 Stunden Zugfahrt und 700 km später kam ich dann in der 18.000 Einwohnerstadt an. Die Stadt hat nichts zu bieten und ist so ziemlich am Ende der Welt. Die Hoffnungen auf Nordlichter sind die tage auch sehr gering, da die Sonnenwinde zur Zeit recht schwach sind und es zudem auch noch bewölkt ist hier. Immerhin Schnee liegt hier, was man von Umea nichtmehr sagen kann. Die Woche war es recht warm mit 1-3 Grad plus in Umea und so regnete es und der ganze Schnee ist weg. Aber stört mich nicht groß, so kann man wieder sicherer Fahrrad fahren. Als ich heute Umea verließ, war es noch bis 8uhr stockdunkel, als ich um 14:20 in Kiruna ankam, war es bereits wieder stockdunkel. Morgen wird es dann von 9:20 bis 13:30 hell sein in Kiruna...schlimm schlimm. Bin dann einfach mal paar Stunden durch Kiruna rumgelaufen und mir das Treiben hier angeguckt. Dabei entdeckte ich Eishockeyspielende Kinder die auf einem kleinen See am spielen waren, die Kirche von Kiruna und viele Menschen die sich mit dem sogenannten "Kicker" fortbewegen. Das sind sozusagen kleine unmotorisierte Schneemobile, auf deren Hufen man sich hinten stellt und sich mit einem Bein nach vorne "tritt", ähnlich wie bei einem kleinen Tretroller, nur halt auf Schnee und Eis. Die Orientierung fällt hier auch schwer, da alle Straßenschilder und Straßennamen zugeschneit sind und sich keiner drum kümmert diese wieder sichtbar/lesbar zu machen. Aber so groß ist die Stadt dann auch nicht, um sich hier stundenlang zu verlaufen.




Mittwoch, 11. November 2009

Weißes Umea

Am Wochenende gab es den ersten größeren Schnee, der auch mal liegen blieb. Die Temperaturen liegen zwischen +2 und -7 Grad. Der Schnee...hmm knapp 3-5 cm hoch, also nicht wirklich viel, aber dennoch genug um sich zu überlegen ob man zur Uni radelt oder doch läuft. Das Wochenende an sich war recht mau, da ich noch meine Grippe auskurierte und daher keinen großen sozialen Kontakt hatte. Außer am Sonntag nachmittag zur standesgemäßen Fika war ich am Start. Auch die Woche über blieb der Kontakt zu Freunden recht bescheiden, aber ab morgen wird das anders! Denn dann machen wir bei Katajana Burger...lecker lecker, hoffentlich. Am Dienstag hatte ich dann auch mal wieder Uni...für 3 Stunden. Hab dabei mal ein paar Bilder von meinem Soziologie-Department gemacht. Dort ist es wirklich schön, überall kleine Sitzecken die von Palmen bedeckt werden. Eine kleine Cafeteria gibt es natürlich auch. Wenn ich diese Bilder in Würzburg zeige, werden mich alle beneiden, denn hier hat man wirklich eine angenehme Lernatmosphäre. Die Schweden verstehen wie man richtige Lerninseln baut. Vielleicht könnte man das an der heimischen Uni ja mal ansprechen...vllt ein geographisches Thema...hmm...gleich mal Daniel beauftragen dem auf den Grund zu gehen.

Wie dem auch sei, am Freitag abend kam ich erneut im Radio! Wieder SWR3, diesmal aber LIVE ! Allerdings ohne das ich es wusste und es war nachts um halb drei. DIe laufende SWR3 Show hatte den namen "luna - von 0 bis 5" und der Zuhörer kann ja mal ne Mail ins studio schreiben und kurz die Geschichte erzählen wieso man noch im Auto unterwegs ist oder noch am Computer sitzt und Online Radio hört. Da dacht ich mir: Mensch, die Woche noch garnix von dir gehört, schreibste dem Moderator doch mal was du machst. Dann schrieb ich ihm das ich hier im hohen Norden sitze, es seit über zehn stunden schon dunkel ist und ich gerade eine 50 tägige Südostasien für mich und meine Freundin plane.
Und siehe da...ne Stunde später klingelte das Handy und der Moderator quatschte 3 minuten mit mir darüber, ob es nicht günstiger und besser wäre von bangkok aus das alles zu machen, woher ich das wissen darüber habe und wie ich mir die Reise so vorstelle...
Als ich zurück an den PC ging, hörte ich noch die letzten 3 Sekunden meines Interview (aufgrund der verzögerung die Onlineradiohören manchmal mit sich bringt). Wow...ich kam live...ich hätte sonst was sagen können und alle hättens gehört :-)
Aber diesmal war ich absolut nicht nervös, vielleicht weil es auch schon so spät war und ich kurz vorm schlafen gehen war. Einen Mitschnitt gibt es leider nicht bei einem Liveinterview, daher lebt dieser Moment nur noch im meiner Vergangenheit.

Freitag, 6. November 2009

Halloween und ne Grippe

Am Freitag und Samstag gab es hier zahlreiche Halloweenparties auf denen wir natürlich auch waren. Verkleidet haben wir uns allerdings nicht großartig, bis auf Susi die als Teufel ging. Christoph haben wir dann noch durch leichte Arbeit zu einem Musketier gemacht, naaj zumindest vom Gesicht her, Samstag ging er dann als Pipilangstrumpf, natürlich auch nur vom gesicht her, denn wir waren uns zu Schade Geld für Klamotten und Co auszugeben. Allerdings hatten die Veranstaltungen auch weniger mit Halloween zu tun als mit Karneval/Fasching, da sich jeder irgendwie verkleidete, egal ob kruselig oder nicht. So waren auch "Mario und Luigi" vertreten wie auch Feen und Schmetterlinge. Manche gingen sogar als "blutverschmierte Matrazen" oder als etwas undefinierbares, siehe Foto. Am Dienstag endete dann auch mein zweiter Kurs und da für viele an dem Tag auch ein Kurs zuende ging, feierten wir dies Abends bei leckeren Burgern. Am Mittwoch war ich dann das erste mal im größten Sportzentrum Europas, dem IKSU. Christoph lieh mir seinen Mitgliedsausweis und so konnte ich gegen meinen französischen Freund Paul ein Badmintonspiel bestreiten. Paul und ich wollten schon länger mal spielen gehen, denn er suchte einen guten Trainingspartner und ich wollte mal wieder richtig gefordert werden. Ich wusste das er professionell in Frankreich spielte, allerdings dachte ich das dies ein paar Jahre zurückliegt. Falsch gedacht, er spielt immernoch, und das in der 3. Liga. Dementsprechend hat er mit mir Katz und Maus gespielt und das Spiel klar in zwei Sätzen gewonnen. Dennoch schlug ich mich recht gut und verlor "nur" 21:11 und 21:14. Doch garnicht so schlecht, dafür dass ich seit 7 Jahren nichtmehr spiele. Am Mittwoch abend merkte ich schon wie sich eine kleine Grippe bemerkbar machte. Am Donnerstag konnte ich dann sogut wie garnicht mehr aus dem Bett aufstehen. ich lag den ganzen Tag im Bett, nur am rotzen und husten. Ein furchtbarer Tag. Dafür ging es mir heute wieder besser und konnte mich wieder bewegen und sogar recht zügig laufen. Ich hoffe mal das bis Sonntag die Erkältung vollständig ausgeheilt ist und ich wieder fit in die neue Woche starten kann.

Achja, es schneite auch und ein wenig Schnee blieb liegen, aber die Menge ist in Zentimetern kaum auszudrücken.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Und wieder im Radio...

Heute nachmittag bekam ich wieder einen Anruf von SWR3. Die ganze Videogeschichte kam wohl gut an und deswegen wollten sie nochmal ein kleines abschließendes Interview mit mir führen, welches sie am Sonntag zwischen 16 und 19uhr senden werden. Auch dieses mal war ich sehr nervös, aber ich glaube der Veit wird das wieder gut zusammenschneiden. Sie scheinten sehr interessiert an all dem zu sein und ich solle mich doch bei ihnen melden wenn ich wieder eine Reise plane oder spätestens nächstes Jahr kurz bevor mein Auslandsstudium zuende geht, um vielleicht ein paar Eindrücke von Nordschweden den Zuhörern mitzugeben. Sonst passiert nicht viel, die Uni strapaziert einen gerade ziemlich denn mein Semester geht solangsam auf die Zielgerade zu. Was leider nicht so rosig ist, ist die tatsache das es um 16uhr bereits dunkel ist. Ich habe mal ein paar Bilder angefügt, die das Tageslicht um 15.30 dokumentieren sowie die Temperaturen von 15.30 und 21.50uhr. Mittlerweile sind es -7,8° (23.32). Der Winter kommt nun...und die Sonne geht.


Dienstag, 27. Oktober 2009

Ich glaub mich tritt ein SWR3-Elch!

Wie wohl jeder mitbekommen hat, kam ich am Sonntag gegen 17.50 bei SWR3 im Radio! Super sache sich mal selbst zu hören und HIER wird mir sogar ein Artikel gewittmet, der bis zum Wochenende auf der Homepage stehen wird. Am Sonntag nachmittag hatte mein Tanzvideo noch 1.150 Klicks zu verzeichnen, doch nach der Reklame auf SWR3 bin ich nun kurz vor den 3.000 und denke auch diese Marke bis zum Wochenende geknackt zu haben.
Den restlichen Sonntag verbrachte ich mit Waschen, Putzen und Kuchenessen mit den anderen in Umea gebliebenen Austauschstudenten. Am Montag begann dann mein letzter Kurs für dieses Semester, auch wenn die anderen beiden noch nicht beendet sind (Enden diese Woche). Der Kurs ist mit knapp 20 Leuten noch recht überschaubar und handelt vom Wandel der Arbeit und Familie im laufe der Zeit sowie im Bezug auf verschiedene Länder/Regionen. Der Kurs macht einen recht relaxxten Eindruck, denke das mich dieser nicht großartig überfordern wird. Sitze dabei direkt neben Fanny und Cecila, zwei französische Austauschstudentinnen mit denen ich schon seit Beginn des Auslandsstudiums freundschaft geschlossen habe (Fanny wohnt auch noch direkt über mir). Der Kurs besteht aus 5 Franzosen, 5 Deutschen, 4 Polen, 2 Schweden, 1 Italiänerin und noch 3 anderen Nationen die ich vergessen habe.
Ich habe unten noch ein paar Fotos von meinem Korridor und der Küche mit Wohnzimmer reingestellt, damit man sich ein genaueres Bild von meiner jetzigen Wohnsituation machen kann. Im vergleich zur Miniküche aus meinem würzburger Wohnheim ist dies nun ein Luxus. Man teilt sich jeweils zu zweit einen Kühlschrank und einen Gefrierschrank (der genauso groß ist wie der Kühlschrank). Ich möchte auch anmerken, dass es immer so sauber und gepflegt aussieht.

Samstag, 24. Oktober 2009

Frau Holle ist am Start

Die Klausur am Freitag war in Ordnung, mehr aber auch nicht. Kann man schwer einschätzen ob es das richtige war was die Dozenten hören wollen. Wichtiger war am Freitag das SWR3 Telefoninterview. Gegen 13uhr rief mich die SWR3 Redaktion an und stellte mir 11 Minuten lang verschiedene fragen zu meinem Video und wie alles so ablief. Ich war sehr aufgeregt und habe mich einige male verhaspelt. Da auch ab und zu die Telefonleitung instabil wirkte, musste ich manche Dinge mehrmals wiederholen, was sich auch nicht positiv auf meine Nervosität auswirkte. Ich habe aber die Hoffnungen, dass der vom SWR3 das schon gut zusammen schneiden wird, so dass es sendewürdig klingt. Wann es ausgestrahlt wird weiß ich noch nicht, ich werde aber vorher informiert und bekomme das Interview als mp3 zugeschickt. Werde euch dann schon die Infos geben wann es zu hören ist :-). Was schön anzusehen war, waren die vielen vielen Schneeflocken (auch gaaanz große dabei) die den ganzen Tag über vom Himmel fielen. Liegen geblieben bist allerdings nichts. Aber das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Am Freitagabend waren Christoph, Katjana und ich dann noch beim 5-Euro-Pizza-Buffet ehe wir zur Eva gingen um dort gemütlich in einer größeren Runde zusammen zu sitzen. Mit Elisa war ich dann am Samstag vormittag noch im ICA-Maxi (Den größten Supermarkt in Umea) und habe mich für die nächsten 2 wochen mit Nahrungsmitteln eingedeckt. Jetzt kann der Schneesturm kommen(Keine Sorge es ist keiner vorhergesagt, aber hier oben weiß man nie)! Am Abend kamen dann Elisa, Christoph und Katjana zu mir und wir kochten und Spaghetti Carbonara, hab ja jetzt ne Menge Soßenmischungen dank Carepaket :)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Komm ich jetzt im Radioooo ?

Ich staunte heute nicht schlecht als ich meine Emails aufmachte:


Hi Sascha,

wäre klasse, wenn Du Dich mal kurz bei mir meldest - ich würde Dich gerne mal für die Weltweit Sendung am Sonntag interviewen ;-) und auf den Video hinweisen...

Liebe Grüsse,
-veit-

Veit Berthold
SWR3 Redaktion



Aha...wollen die mich doch tatsächlich interviewen?! Habe dann am späten mittag dort angerufen und der Veit machte mir klar das er die idee vom Tanzvideo um den Globus herum toll findet, vorallem weil bei mir keine Millionenschweren Firmen als Sponsor dahinter stehen wie bei manch anderem. Dazu noch die Geschichte mit meinem Auslandsstudium...klingt für ihn und seine SWR3 Show "SWR3 Weltweit", die immer Sonntags von 16-19uhr aufgestrahlt wird, recht interessant. Er wird mich nun am Freitag gegen 13uhr anrufen und mit mir ein Telefoninterview durchführen und mir ein paar Fragen zur Weltreise, dem Tanzvideo und auch den aktuellen und künftigen Planungen befragen und dies dann am Sonntag auch in seiner Sendung bringen. Bin ich ja mal gespannt! Bekomme das Interview dann auch irgendwann als mp3 per Email geschickt, damit ich die schöne Erinnerung auch länger habe. Dann kam heute auch noch mein Päckchen von Mama & Papa an mit einer Menge Futter! Super! Unglaublich was alles in so ein kleines Päckchen passen kann. Das dritte Highlight des Tages war dann mein Soziologiekurs der heute began und mich bis Mitte Dezember begleiten wird. Sieht alles sehr einfach aus und ich denke das der Kurs mich nicht groß streßen wird. Auch dieser Kurs ist bunt gemischt. 3 Franzosen, 3 Polen, 4 Deutsche, 1 aus Spanien, 1 aus Österreich und 1 aus Australien.
Was seit dieser Woche auch auf dem Campus zu finden ist, sind die großen roten Stangen wie unten auf dem Bild gezeigt. Diese werden künftig zur Orientierung dienen, wenn man vor lauter Schnee den Weg nichtmehr erkennt. Denn jetzt wird es nicht nur weißer durch den Schnee der bald kommen müsste, sondern auch noch sehr dunkel, erst recht wenn ab Sonntag die Uhren umgestellt werden. Jetzt geht die Sonne ja schon um 17uhr unter und es wird schnell stockduster. Hier noch eine Aufnahme von Dienstag 16:22 uhr.

Montag, 19. Oktober 2009

Im Norden nichts neues

Die letzten Tage waren durch die Lernerei gelernt und daher passierte hier nichts spannendes. Am Mittwoch waren wir abends bei einem Pizzabuffet für umgerechnet knapp 5 Euro. Dabei konnte man sich soviele Pizzastückchen nehmen wie man will. Dies tat ich dann auch und habe mich fein überfressen. Werde dies wohl ab jetzt jede oder jede zweite Woche machen, immer Mittwochs oder Freitags wenn es angeboten wird. Den Donnerstag und Freitag verbrachte ich wie bereits erwähnt mit Lernen, das Wochenende ebenfalls, mit Ausnahme das ich am Samstag abend bei Elisa zu Gast war und es dort eine kleine Preparty gab, bevor sich die meisten danach gegen 0uhr ins "Origo" begaben, einen kleinen Club zwischen dem Alidhem-Wohnheim und dem meinem. Da ich allerdings am Sonntag früh aufstehen wollte beschloss ich nach der Preparty nachhause zu gehen. Wie ich mit Freuden vernehme, hat sich auch in Deutschland langsam der Sommer verabschiedet und es herrschen nun teilweise ähnliche Temperaturen wie bei mir. Ok nicht gaaaanz so kalt aber dennoch erfrischend. Heute morgen lag der erste kleine Schnee bei mir vor dem Fenster und auf den Straßen Umeas. Dieser ist jetzt (14.30) allerdings schon wieder weggeschmolzen. Seit heute mittag ist es auch amtlich, dass Christoph und ich das Night-Orienteering gewonnen haben. Dies steht nun auf der Seite des International Office, HIER zu finden. Einfach die zweite News.Dabei ist noch ein Link zu einem Foto des Siegerteams. Unten seht ihr noch ein paar Bilder von dem Schnee und den gegenwärtigen Temperaturen.