Am Mittwoch stand ein Power-Ausdauerkrafttraining auf dem Programm. 2 1/2 Stunden wurde ohne Unterbrechung vollste Konzentration und Kraft für den Marathon-Gympa benötigt. Der Muskelkater am Donnerstag war dementsprechend. Ruhepausen für den Körper gab es die Woche allerdings nicht. Am Donnerstag stand die ein internationales Brennball-Turnier an, bei dem sich Teams bestehend aus Internationalen Studenten in schwedens Volkssport messen durften. Mein zusammengestelltes Team konnte den Turniersieg erringen! Das Spiel ist dem Baseballspiel sehr ähnlich. In der Vorrunde schlugen wir in unserem ersten Spiel den Gegner mit einem Rekordverdächtgien 123:31, im Finale ging es dann mit 53:50 knapper zu. Freitag abend wieder 2 Stunden alles gegeben beim 4. selbst organisierten Internationalen Fussballturnier. Erfolgreich den 1. Platz erobert. Danach am See den Sieg mit einem leckeren Steak und Marshmallows gebührend gefeiert. Die folgende Nacht brachte dann 4 Stunden Schlaf, von 1.30 bis 5.20. Denn um 6 Uhr (ZUM SAMSTAG!!) traf ich mich mit Amir und Christiane zum Fischen. Unser kleiner iranischer Freund wollte uns zeigen wie man richtig Fliegenfischt oder wie man es auch immer nennen mag. Er selbst ist seit seiner Kindheit ein ausgezeichneter Angler und hat hier in Umea anfang des Jahres sein eigenes Fishing-Unternehmen gegründet. Eigentlich gingen wir davon aus ein paar Hechte zu fangen, die er normalerweise rund 10 Fahrradminuten entfernt fängt. Doch er wollte uns die Bachforelle präsentieren und so fuhren wir morgens um 6 ganze 18(!!!)km mit dem Rad den flussaufwärts. Nach über 1 1/2 Stunden über Stock und Stein fanden wir die geeignete Stelle und so zeigte er uns sein können. Leider ohne Erfolg, verharrten wir knappe 4 1/2 Stunden am schönen Fluss. Teilweise noch mit Eisschollen bedeckt erstreckte sich einer der längsten Flüsse Schwedens in seiner schönsten Pracht. So in etwa stelle ich mir auch Kanada oder Alaska vor. Amir machte mit seinem Outfit eine lustige Figur. Am Abend mussten Christiane und ich leider feststellen, dass wir einen Sonnenbrand im Gesicht haben! Obwohl es nur 8-10 Grad hatte, reichte dies aus um unser Gesicht rot zu färben. Autsch. Obwohl wir nichts gefangen haben war es dennoch sehr schön. Die Landschaft beeindruckte uns und der Weg dorthin brachte immer mal wieder kleine nette Geschichten hervor. So waren auf einem Teil des Weges verschiedene Regionen der nördlichen Hemisphäre auf einem Schild vermerkt, mal kamen wir an einem Buddha vorbei oder an kleinen Hinweißschildchen die mitteilten das Pferde manche Brücken nicht betreten durften.
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