Gestern stand eine Exkursion mit meinem Geo-Kurs an und Jule kam einfach mit. Wir fuhren ins 60 Minuten nordwestlich gelegene Vindeln um uns dann vor Ort die Probleme und Gedankenspiele der kleinen Gemeinden anzuhören, die hier oben im Norden stark mit ihrer Existenz und ihrer Finanzen kämpfen müssen. Die Gemeinden hier haben oftmals nur 2 Einwohner / km² und dementsprechend schwierig ist es, Schulen, öffentlichen Verkehr, (Lebensmittel-)Geschäfte etc. für alle im näheren Umkreis einzurichten. Danach gabs erstmal ne Pause mit in einem kleinen Gemeindehaus mit leckeren Sandwiches (mit Elchfleisch!) und Kaba. Und alles umsonst, von der Uni bezahlt. Unvorstellbar in Deutschland. Pro Person hätte es sicher um die 10€ gekostet, und das bei rund 40 Teilnehmern...
Auf der Fahrt konnten wir sogar noch ein paar große Elche im Wald sehen, wie sie gemütlich umher spazierten. Zum Abschluss der Exkursion fuhren wir noch zu einem Hundeschlitten-Anbieter der uns ein wenig was über seinen Betrieb und die Probleme mit der Natur und der Försterei erzählte. Dann stand die tierreiche Rückfahrt an. Zuerst sahen wir einen großen Elch zu unserer Rechten, der allerdings von sogut wie keinem Teilnehmer (außer mir, Jule und der Sitzbank hinter uns) wahrgenommen wurde und direkt danach 3 kleinere Elche zur linken. Der Busfahrer sah diese und bremste sofort und legte den Rückwärtsgang ein, so das alle schöne Fotos von den Elchen machen konnten :-).
Dann ging die Fahrt weiter und wir stießen auf eine kleine Rentierherde, die die Straße blockierte. Rentiere sind im Vergleich zu Elchen nicht Menschenscheu und daher auch oft als "dumm und blöde" angesehen, da sie sich einfach auf die Straßen liegen um zu schlafen (besonders Nachts) oder tagsüber drauf rum trotten und das Streusalz auflecken. Wenn man sie anhupt gehen sie aber auch mal zur Seite, aber schööön langsam. Nachdem jeder tausende Fotos und Videos von den Tieren gemacht hat, ging es dann geradewegs heimwärts.
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